Das Projekt „”Gemeinsam statt allein- Integration von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Stadtteil Torgelow- Spechtberg im Sinne von Kultur, Bildung und Sozialintegration” wurde in 2023 zu einem großen Erfolg.
Mehr als 950 Besucher*innen pro Monat konnten wir im Haus verzeichnen. Ohne die Unterstützung der Ehrenamtlichen wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Unter den Ehrenamtlichen waren sowohl deutsche Staatsbürger*innen als auch ausländische Helfer*innen. Sie waren bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen eingesetzt
- Beim Tanzen
- Beim Malen und Zeichnen
- Beim Kreativem Basteln,
- Im Technischem Projekt
- Als Hausaufgabenhilfen
- Im PC – Umgangslernen
- Beim Fußball
- Bei der gesunden Ernährung
- Fotografieren
- In der Berufsberatung
- Filmprojekte
- Feriengestaltung
und vielen anderen Dingen mehr die helfenden Hände für den Jugendsozialarbeiter.
Insgesamt hatten wir ca. 90 % der Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund. Im Stadtteil Spechtberg wohnen die meisten Familien mit geflüchteten Menschen. Die Kinder und Jugendlichen finden spätestens nach 2 Tagen zu uns in die Jugendberatungs- und Begegnungsstätte, es spricht sich rum. Viele freuen sich, hier einen sicheren Ort ohne Fluchtgedanken und Not zu finden. Daher ist es wichtig, dass alle involvierten Betreuer*innen ihr Herz für diese Kinder und Jugendlichen zeigen, was sie auch tun.
In der Arbeit im Haus erfahren wir genau, welche Problemlagen die Menschen haben und gestalten unsere Angebote passgenau. Wir können feststellen, dass alle Aktivitäten angenommen werden.
Regelmäßig sind wir auch am Flüchtlingsnetzwerk der Stadt beteiligt, wir arbeiten aktiv mit und sorgen so mit unserem Teil für den sozialen Frieden mit. Bei einem Anteil von 12 % geflüchteter Menschen an der Gesamtbevölkerung ist dies auch sehr wichtig.
Mit den jungen Besucher*innen gestalten wir unser Haus und das Leben darin. Im Eingangsbereich haben wir einen TV, wo unsere eigenen gedrehten Videos und Filme zu sehen sind. An den Wänden erzählen die Rahmen mit den Fotos die täglichen Geschichten, wo Freude und Tränen nah beieinander sind. Es wird gelernt, gespielt und auch einmal getröstet.
Beispiele:
Unsere Fußballmannschaften „FC Pio“ trainieren 2* wöchentlich und nehmen an kreisweiten Turnieren teil. Die Mannschaften (unterteilt in Altersgruppen) sind je 50% Flüchtlings- und 50% deutsche Jugendliche, die sehr engagiert speilen und somit auch ein Vorbild für andere sind.
Unter den jungen Flüchtlingen gibt es auch kleine Künstler. Wir befördern deren Leistungen und bieten ihnen eine Plattform. So konnte ein junger Zeichner/Maler aus unserer Arbeitsgemeinschaft bspw. auf einer Vernissage in der Bibliothek der Stadt seine Kunstwerke ausstellen. In seinen Bilder drückte der Jugendliche seine Gedanken und Gefühle zur Flucht und der Situation seiner Familie aus und wie er die neue Heimat Deutschland wahrnimmt.
Mitglieder seiner Familie haben das Programm musikalisch begleitet.
Die Höhepunkte in der Arbeit fanden u.a. im Kindertag (1.6.2023) und zum Integrationsfest(16.9.2023) in der Jugendberatungs- und Begegnungsstätte und auf dem Gelände statt.
Hier kamen die zuverlässigen Netzwerkpartner zum Zuge. Das Landesjugendwerk der AWO Mecklenburg- Vorpommern, die Projekt Partner von Poptogo, das Frauen- und Familienbündnis, die Linken Fraktion der Stadt Torgelow und viele andere mehr brachten sich mit Aktivitäten und Höhepunkten ein. Alle Besucher*innen hatten viel Spaß daran, bspw. den musikalischen Darbietungen der ausländischen Geäste zu folgen. Es gab viele Gespräche und Erfahrungsaustausche, einheimische Bürger*innen konnten ihre Erfahrungen im Ort weitergeben und die neuen Bewohner*innen Torgelows nahmen solche gern an. Täglich entstehen Freundschaften zwischen Kindern unterschiedlicher Nationalitäten.
Insgesamt war das Projekt ein sehr großer Erfolg und wir danken der Partnerschaft für die tolle Unterstützung.