Der Jugendclub Penkun hat in enger Kooperation mit dem Schulförderverein der Regionalen Schule Penkun ein großflächiges Kunstprojekt in einer Mischung von Malerei und Graffiti im Zeitraum vom 01. 04. bis 31. 12. 2024 realisieren.
Dazu haben 17 Schüler der 6. Klasse, im Alter von 12 bis 13 Jahren, die Möglichkeit gehabt, sich mit den Themen Graffiti und Acrylmalerei auseinanderzusetzen. Der Arbeitstitel des Projektes lautete: “Mein Platz ist die Welt”. Mit dem 29 Jahre alten Projektleiter Karl Seeger konnten wir einen im hiesigen Umfeld bekannten Maler und Graffitikünstler gewinnen, der dieses Projekt ehrenamtlich angeleitet hat. Die Projektleitung umfasst die Kooperationsverbindung, Antragstellung, Organisation und Abrechnung unseres Vorhabens. Darüber hinaus vorbereitende Diskussionsrunden mit den Teilnehmern und die direkte flankierende Betreuung während der Projektwoche, sowie die Organisation und Durchführung der Auswertung. Hier geht es um den besonderen Bezug zum Demokratieverständnis. In dem Projekt sollen die Schüler angeregt werden, über ihren Blick auf die Welt nachzudenken und das Thema mittels Graffiti und Malerei in einem ungewöhnlichen Materialmix erlebbar machen. Im Jahr 2023 haben wir ein Graffiti Projekt an der Schule organisiert und sehr erfolgreich durchgeführt. Die Nachhaltigkeit bzw. die Qualität eines Projektes zeigt sich in seiner Bewertung durch die Betrachter. Aus diesem Projekt ist der Wunsch anderer Schüler entstanden, auch an einem ähnlichen Projekt mitwirken zu können. Das ist für uns ein wichtiger Erfolgsindikator und so wollten wir dieses Projekt weiter entwickeln. Wichtig war hier eine andere Aufgabenstellung, um die nun teilnehmenden Schüler der 6. Klasse zu motivieren ihre eigenen Blickwinkel künstlerisch festzuhalten, dazu wurden 5 Gruppen gebildet, in denen jeweils 1 Motiv erarbeitet werden konnte. Hier kam es darauf an, gemeinschaftliche Ideen zu entwickeln und im Team kreativ zu arbeiten. Damit haben wir das Demokratiegrundverständnis und den Toleranzgedanken bei den Teilnehmern gefördert. Es ging um die persönliche Erfassung der eigenen Kreativität im Rahmen und zum Nutzen einer Gruppe. Da dieses Projekt ein hohes Maß an Präzision erfordert, wurde auch das räumliche Denken, das Farb- und Kunstverständnis, die Vorstellungsgabe und Phantasie gefördert.
Die Zielgruppe des Projektes waren Schüler der 6. Klasse im Alter zwischen 12 und 13 Jahren.
Wir haben den Demokratiegedanken gestärkt. Die Toleranz im praktischen Umgang mit unterschiedlichen Meinungen und Auffassungen im Rahmen eines Kunstprojektes entwickelt.
Durch die praktische künstlerische Tätigkeit und den gemeinschaftlichen Erfolg haben die jungen Menschen ihre Entwicklung gefördert und sind durch das Projekt gestärkt worden.
Wenn ein Projekt Kinder und Jugendliche zur Teilnahme anregt, bzw. der Wunsch entsteht, selber an so einem Projekt teilzunehmen, ist das selbstredend. So ein Projekt haben wir hier.
Die Reaktion und die Einschätzung der Betrachter, also vor allem der Schüler und Pädagogen der
Regionalen Schule, war sehr positiv. Auch die öffentliche Reaktion der Eltern und der Erwachsenenwelt,
die beim Besuch der Schule, die großflächigen Bilder betrachtet haben, zeigen uns, dass so ein Projekt
eine hohe Zustimmung erfährt.
Durch das künstlerisches Angebot wurden die Schülerinnen und Schüler angesprochen.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie mit Hilfe von Malerei und Graffiti bedeutete ausgetretene Pfade zu verlassen und im öffentlichen Raum (der Schule) etwas sichtbar Neues zu schaffen. Die fertigen Bilder wurden ausgestellt.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden technisches Verständnis, räumliches Denken, Farb- und
Kunstverständnis vermittelt. Es kam bei dem Projekt auf Präzision und Genauigkeit an. Es wurden aber auch rechtliche Aspekte erläutert und Wissen vermittelt. Durch die Arbeit im Team wurde der Gemeinschaftsgedanke ausgeprägt und das Demokratieverständnis befördert. Der Erfolg hing von der Kreativität des Einzelnen in Kooperation mit der Gruppe ab.
Das Projekt begann am 01. 04. 2024. Es war der Wunsch der Schüler der 6. Klasse an diesem Projekt teil zunehmen. Von April bis Juni sind die organisatorischen Vorbereitungen erfolgt.
In dieser Zeit wurden auch die Motive entwickelt. Hierzu haben die Teilnehmer in Gruppen unter Anleitung des künstlerischen Leiters gearbeitet. Die praktische Umsetzung erfolgte in der Woche vom 15.07. bis 18. 07. 2024 an der Regionalen Schule Penkun. Mit Beginn des neuen Schuljahres wurden und werden die Bilder in der Schule gezeigt und im öffentlichen Raum (Pausenhalle, Flure) platziert. Im September und Oktober erfolgte die Auswertung. Danach erfolgte die Abrechnung. Mit dem 31. 12. 2024 endete das Projekt dann.